1974 gestattete die Stadt Roth die Benutzung des gesamten Schießhauses. Mit einem Startkapital von 6.000.- DM wurde der Um- und Ausbau unter dem Ersten Schützenmeister Rudi Donth durchgeführt. Die Vereinsmitglieder leisteten das ganze Jahr über insgesamt 8.000 freiwillige Arbeitsstunden, wobei die Jungschützen unter Leitung von Jugendtrainer Georg König für ihren Eifer besonderes Lob verdienten. Für die Baumaßnahmen war aber auch finanzielle Hilfe nötig, die von Seiten der Stadt Roth, des Landkreises, des Bezirks Mittelfranken und der Rother Geschäftsleute kam. So konnte eine beheizbare Halle mit 14 Luftgewehrständen entstehen, vier KK-Stände auf 50 Meter und fünf Pistolenstände auf 25 Meter Entfernung, Letztere waren von massivem Mauerwerk umschlossen, aber aus finanziellen Gründen noch nicht überdacht. Nach Abschluss der Baumaßnahmen musste man eine Baukostensumme von mehr als 100.000.- DM veranschlagen. Auch die Stadtbrauerei Roth zeigte sich großzügig und stattete einen größeren Aufenthaltsraum aus. Außerdem entstand ein Sitzungsraum und eine Waffenkammer, sogar eine Küche konnte eingebaut werden. Diese erwies sich in der Folgezeit als äußerst nützlich, da es möglich wurde, an Schießabenden und Vereinsfeiern Imbiss und Getränke anzubieten, was sich sehr positiv aufs Vereinsvermögen auswirkte. Diese Tradition, die viel freiwilligen Einsatz erfordert, ist bis heute erhalten geblieben.

vorher:

nachher:

Die Einweihungsfeier des umgebauten Schießhauses fand am 27.09.1975 statt. Viele Ehrengäste und Vereinsmitglieder waren vom Geschaffenen begeistert.

Am 29. September 1975 erfolgte die offizielle Einweihung des umgebauten Schießhauses. Bürgermeister Wambsganz und Vize Fritz Knoll, Stadträte, Bankdirektoren, Vertreter der Polizei und der Wirtschaft waren beeindruckt von der Leistung des Vereins.

Vom 04. bis 12. Oktober 1975 veranstaltete der Verein ein offenes Jugendschießen in den ansprechenden neuen Räumen, und es beteiligten sich mehr als 100 Jugendliche ab zehn Jahren. Viele beantragten anschließend die Aufnahme in den Verein.

Aktive Schützenjugend mit Jugendtrainer Bernhard Pöppel und 1.SM R. Donth

1976 beantragte der Verein unter anderem aufgrund der starken Jugend die Anerkennung als gemeinnütziger Verein, was 1977 genehmigt wurde.

1977- 19./20. März – 27. Mittelfränkische Schützentag in Roth

Die Tagung am Sonntag in der Stadthalle übernahm als Schirmherr Bundesminister Richard Stücklen aus Heideck. Ehrengäste waren der Rother Bürgermeister Wambsganz, Landrat und Mitglied Ignaz Greiner aus Hilpoltstein sowie Erster Landesschützenmeister Hartinger aus München. Die Leitung hatte Erster Bezirksschützenmeister Georg Auernhammer, Georgensgmünd.

1984 wurde R. Donth auf Grund seiner langjährigen Verdienste für die „Edelweißler“ zum Ehrenschützenmeister ernannt. In diesem Jahr gelang es ihm erstmals nach 30jähriger Zugehörigkeit zum Verein, „Schützenkönig“ zu werden.

1985 wurde Hans Geißendörfer bei der Jahreshauptversammlung zum neuen Ersten Schützenmeister gewählt. Im selben Jahr wurde Bogenschießen als weitere sportliche Disziplin eingeführt, was hauptsächlich der Initiative von Horst Bayreuther zu verdanken war. Als Übungsplatz diente – und dient immer noch – die Wiese hinter dem Schießhaus.

Seit Nov.1991 lautet der offizielle Name des Vereins

Zimmerstutzen-Schützenverein „Edelweiß“ Roth e.V.

1995 bekam der Schützenverein vom Landratsamt die Auflage, die Außenstände zum Lärmschutz zu überdachen. Die Bausumme wurde mit DM 500.000 veranschlagt. Am 05. Juni erfolgte die Einweihungsfeier:

Juni 2000 Gau- und Bürgerschießen

30 Jahre nach dem letzten Gauschießen wurde es nach Ansicht der Schützen Zeit, dass die Kreisstadt wieder mal Schauplatz eines solchen Spektakels wurde. 1. SM Hans Geißendörfer und seine beiden Schirmherren, Bürgermeister Richard Erdmann und Landrat Herbert Eckstein, waren für das hervorragende Festprogramm verantwortlich. Den Rother Bürgern wurde ein farbenprächtiger Festzug geboten, an dem zahlreiche Schützenvereine und Abordnungen aus dem ganzen Landkreis teilnahmen. Für die musikalische Untermalung sorgte die Röttenbacher Blaskapelle.

Über der Bühne der gut besuchten Stadthalle prangten vier riesige Schützenscheiben des Bayerischen Sportschützenbundes, des Schützengaus Schwabach-Roth-Hilpoltstein sowie des Mittelfränkischen und Deutschen Schützenbundes. Erster Gauschützenmeister Josef Grillmayer lobte das hohe Niveau der sportlichen Leistungen. 550 Schützen aus dem Schützengau nahmen am Gauschießen und etwa 200 Bürger am Bürgerschießen teil. Bürgermeister Richard Erdmann übergab den Rother Schützen eine Jubiläumsscheibe, die im Schützenhaus in Ehren gehalten wird.

2007 wurde Manfred Schuster, der sich schon als Jugendleiter sowie später dann besonders beim Umbau für den Verein Verdienste erworben hatte, in der Jahreshauptversammlung zum Ersten Schützenmeister gewählt. Der bisherige 1. SM Hans Geißendörfer wurde zum Ehrenschützenmeister ernannt.

Seit 2015 ist Georg Seifert nun 1. Schützenmeister und führt die Geschäfte der „Edelweiß-Schützen“ aus Roth mit großem Engagement. Manfred Schuster, inzwischen ebenfalls Ehrenschützenmeister steht ihm dabei bis heute als „Ausbildungsleiter“ mit Rat und Tat zur Seite.

Ehrenschützenmeister

Rudolf Donth (1. SM v. 1966-1981)

Hans Geißendörfer (1. SM v. 1985-2007)

Manfred Schuster (1. SM v. 2007-2015)